Pressemitteilung Gründung Labor Rhein-Main
vom 26.6.2012

Das Klinikum Frankfurt Höchst und Labor Berlin, ein Gemeinschaftsunternehmen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, haben eine umfangreiche Kooperationsvereinbarung zur Gründung eines gemeinsamen Laborverbundes abgeschlossen. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit wird das interdisziplinäre „Labor Rhein-Main“ gegründet. Ziel ist der professionelle Ausbau der labormedizinischen und mikrobiologischen Versorgung von öffentlichen Krankenhäusern im Rhein-Main-Gebiet bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Optimierung der Leistungserbringung.
„Durch die Partnerschaft mit dem in Berlin etablierten Erfolgsmodell in der Labororganisation ermöglichen wir die Einführung neuer und innovativer Technologien in die labormedizinische Versorgung unserer Patienten. Ein Ziel der Kooperation ist der Ausbau der mikrobiologischen Diagnostik, um Patienten in lebensbedrohlichen Situationen schneller gezielt therapieren zu können“ sind sich Dr. med. Christof Kugler, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikum Frankfurt Höchst, sowie Dr. med. Oliver Colhoun, Leitender Arzt des Institutes für Laboratoriumsmedizin am Klinikum Frankfurt Höchst einig. „Labor Rhein-Main wird zudem zukünftig Leistungen aus Berlin beziehen sowie Einkaufssynergien im Verbund nutzen und damit die wirtschaftliche Basis optimieren“, ergänzt Dr. Christian Friese, Geschäftsführer Finanzen und Personal von Labor Berlin.
Florian Kainzinger, Geschäftsführer Strategie und Labormanagement von Labor Berlin, weist auf das Ausbaupotenzial der Kooperation hin: „Durch die Gründung von Labor Rhein-Main entsteht eine Plattform, die von weiteren Kliniken in der Region genutzt werden kann. Die koordinierte Leistungserbringung kommunaler Krankenhäuser optimiert die Patientenversorgung durch das gemeinsame Erschließen innovativer Organisationskonzepte und Technologien.“
Durch die erfolgreiche Gründung von Labor Berlin konnten die beiden größten öffentlichen Krankenhausbetreiber in Berlin – Charité und Vivantes – seit dem Jahr 2011 nachweisen, dass auch aus öffentlichen Strukturen heraus professionelle Dienstleister entstehen können, die sich erfolgreich im Markt behaupten. Labor Berlin ist inzwischen mit über 400 Mitarbeitern an 13 Standorten in der Hauptstadt präsent und erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Umsatz in Höhe von 46,7 Millionen Euro.
Das Institut für Laboratoriumsmedizin - Klinische Chemie, Mikrobiologie, Transfusionsserologie verantwortet die zentrale Versorgung und Beratung des Klinikums für die gesamte Palette labordiagnostischer Leistungen in Routine- und Notfalldiagnostik mit umfassender fachärztlicher Kompetenz in den Bereichen Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie, Infektionsepidemiologie, Transfusionswesen, Ärztliches Qualitätsmanagement. Großer Wert wird auf einen hohen Stand der Qualitätskriterien gelegt (vollständige Akkreditierung DIN EN ISO 15189, 22870). Kurze Bearbeitungszeiten werden unter anderem durch eine hochmoderne Laborstraße, Rohrpostverbindung sowie elektronische Befundübermittlung erreicht. Das Institut hat überregionale Referenzfunktionen für Organisations- und Automatisierungsverfahren und ist bereits Dienstleister für einzelne kommunale Kliniken im Rhein-Main-Gebiet. Mit der jetzt geschlossenen Kooperationsvereinbarung weitet es sein Leistungsangebot auf weitere Häuser aus.
Das Klinikum Frankfurt Höchst ist ein Klinikum der höchsten Versorgungsstufe und Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe-Universität mit 19 Kliniken (rund 1.000 Betten inkl. tagesklinische Plätze), drei Zentralinstituten, dem SPZ und einem MVZ. Krankenpflegeschulen und Schulen für nichtärztliche medizinische Fachberufe sind ein Teil unserer Ausbildungskapazität. Über 2.000 Beschäftigte versorgen jährlich über 33.000 stationäre und 70.000 ambulante Patienten aus einem weiten Einzugsgebiet. Das Klinikum wird bis 2015 einen Ersatzneubau erhalten.


Klinikum Frankfurt Höchst - Institut für Laboratoriumsmedizin

Labor Berlin